11. Berliner FotoMarathon: Freiseindesign & Friends schnappen nach Musik!

fotos & text: freiseindesign
18. juni 2011. ein tag, dem freiseindesign and friends schon lange entgegen fieberten. ein unheimlich früh klingelnder, nerviger wecker läutet den ersten fotomarathon für unsere kleine gruppe ein. meet and greet im badezimmer, geschwollene, müde augen, noch zu waschende haare, eine lange woche in den knochen und trotzdem stehen eine halbe stunde später zwei aufgeregt und strahlende junge damen vorm spiegel und sind höchst zufrieden. so wirds gehen. und wie es ging. die letzten news und updates werden im netzt nachgeschlagen, gleichzeitig wandern diverse utensilien, bestehend aus fotokrimskram, klamotten, schminkzeug und allem was wir denken sonst noch unbedingt brauchen zu können in zwei riesige, gewichtige rucksäcke und dann gehts los. die treuen rappen werden gesattelt und trotz der uns unpassenden bahnbauarbeiten an diesem samstag, wird das hauptquartier im prenzelberg verlassen und die reise geht gen osthafen. einen nervigen tramfahrer und diverse straßenschmutzbegegnungen später (die angeblich doch aber glück bringen sollen), erreichen wir den startpunkt des 11. fotomarathons 2011 in berlin. händchen haltend und mit rasenden herzen haben wir uns unsere teilnahmenummer 230 abgeholt, für gut befunden und die erste ration kaffee verputzt. danach wurde sich unter das aufgeregte mitmachvölkchen gemischt und die ohren gespitzt. um 11 uhr fiel der startschuss und der wettbewerb, der uns mit unseren belastbarkeitsgrenzen definitiv bekannt machen sollte begann. dem thema des wettbewerbes „musik liegt in der luft“ stimmten wir jubelnd zu! schwierig wurde die bildliche umsetztung, wenn es darum ging innerhalb von 3 durchgängen (3 zu absolvierende stationen) jeweils 8 liedtitel in einklang mit dem leitgedanken („musik liegt in der luft“) der serie zu bringen. wie enorm der zeitdruck für die bewältigung der einzelnen stationen dieser bilderreise sein würde, merkten wir schon sehr zeitig und so blieb uns nichts anderes übrig als absprachen im radeln zu treffen, ideen im laufen auszutauschen, unser räder trepp auf – trepp ab die bahnstationen entlang zu buckeln, passanten in unsere vorhaben dank äußerster animationsbemühungen mit einzubauen, berlin kreuz und quer, sowie hin und wieder zurück zu befahren und nebenbei unsere 24 geforderten fotos zu erschaffen. ob wir gestresst waren? und wie! ob es geknallt hat? nein, nicht wirklich. klar hatte jede von uns mal ein kleines tief, ganz besonders die 8 bilderaufträge der 2. station machten uns ganz schön zu schaffen, aber aufgeben kam zu keinem zeitpunkt in frage. hunger wurde überwunden, müdigkeit und erschöpfung fortgespült und die freude an der sache einfach durchgängig genossen und behalten. frau könnte es auch äußerst ehrgeizig nennen! gemeinsam und abwechselnd haben wir uns geputscht von energielieferanten aus kleinen dosen und kaffebechern antreiben lassen, durchzuhalten – um einfach mehr als das beste aus unserem fotoprojekt heraus zu holen. und ehrlich gesagt, ist uns dies so sehr gelungen und am ende wird doch alles gut. nachdem die letzte zwischenstation gegen 19 uhr am potsdamer platz verlassen wurde ging es nur noch bergauf! eine wundervolle location (die wir hier natürlich für uns behalten) und wagemutiges posing unter publikum später, ist „schwarz zu blau“ geworden, hat sich das „chaos“ zu einem „sommernachtstraum“ entwickelt und waren wir nach gefühlten „25 stunden“ fotografieren auf dem weg zum ziel. im edelweiß in kreuzberg angekommen, wurde die speicherkarte mit unseren 24 kunstwerken eingelesen, die bilder für den anforderungen entsprechend befunden, die vom regen nassen socken ausgewrungen, vor kälte geschlottert, eine heiße ingwersuppe gelöffelt und der tag revue passieren gelassen. nach und nach trudelten immer mehr bekannte gesichter ein, wurden bilder und erlebte abenteuer und aufgetretene schwierigkeiten besprochen und freude machte sich wahnsinnig breit! was uns allerdings ein wenig ärgerte, ich möchte es an dieser stelle erwähnen, weil es nun einmal so ist, ist die tatsache, dass einige der fotomarathonanier ungeachtet der teilnahmebedingungen ihrer bilder erstmal durch den rechner und photoshop jagten, um ihre chancen auf den sieg zu verbessern. buhhh! wir haben es hingenommen, denn mit dem blick auf unser ergebnis sind wir so zufrieden, da hätte photoshop höchstens die tropfen vom objektiv fortzaubern dürfen. nichts desto trotz, wünschen wir uns für das kommende jahr die versiegelung der kameras, so dass einfach alle nach gleichen regeln spielen dürfen. gegen 24 uhr kehrten dann auch unsere liebste apu und ihre fotofeenbegleitung nach stundenlangem „bildermachundbilderlöschmarathon“ zu uns ein und die euphorie über all das wunderbare und so schwierige des tages wurde erneut heiß diskutiert. wie ein fernsehturm aussieht der ohren hat, und warum es gefahren in sich birgt sich den schönen dingen hin zu geben, all das könnt ihr am 23. und 24. juli erfahren, denn dann findet die abschlussveranstaltung des 11. berliner fotomarathons statt und alle entstandenen fotoserien werden ausgestellt! also termin im timer vormerken und rein schauen, freiseindesign & friends werden sich tummeln und in erinnerungen schwelgen, schwärmen und gerne ihre wohlverdienten preise entgegen nehmen 😉

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