fotos & text: freiseindesign
in diesem jahr stand das „immergut festival“ bei neustrelitz unter dem motto „fisch und schiff“. kein wunder, dass sich unsere bande nicht lumpen lässt und mit wilden outfits und erhobenen paddeln das festivalgelände stilsicher erobert. ganz im gegensatz zu unseren skandinavischen bandfreunden und bühnenfeen, denn die fielen dieses jahr weder durch überragende musikalische leistungen, noch geniale bühnenoutfits auf. es tut mir leid an dieser stelle meine pure unzufriedeheit äußern zu müssen, aber das auge schlingt auf open airs ja nunmal förmlich mit und musste in diesem jahr ein wenig hunger leiden. wenn man streifenshirts und muttis blusen nicht schon bei h&m oder der letzten 80s party zu hunderten gesehen hat, am letzten wochenende gab es keine rettung vor ihnen. modeflaute soweit das auge reichte, grau an grau. nur gut, dass die eigene horde gerüstet mit glitzerstaub, zungentattoos und seebärenchic vom zeh an geschniegelt und gebügelt mecklenburg vorpommern rockte. und wenn mir das „immergut“ in all den jahren auch musikalische und modische inspiration war, so bleiben in stilfragen dieses jahr zwei schlüsse zu ziehen: erstens, wir brauchen nicht mehr shoppen! alles was in zu sein scheint, lagert in unseren schränken oder denen unserer eltern! nerds, machen keinen halt vor riesigen jacken und zerknautschen jugendweiheblusen, ich sah, es sollte trend werden. und zweitens, ist es zwar ernüchternd für eine geplante modestrecke nicht die highendfashionvictims zu erspähen, aber da die eigenen köfferchen genug bieten, sonnen wir uns einfach selbst im stylinghimmel und brillieren vor den linsen ebenso stylingsuchender kameraträger und blogbespaßer. und überhaupt: wenn fischbrötchen und spargel gepaart mit seemannstour und badespaß ein verlängertes wochenende versüßen, es in zelt nach rosen duftet und die süße blonde neben dir aufwacht, dann ist die welt doch einfach so, wie sie sein sollte!